Bildgebung (Ultraschall, MRT, PET/CT)

Warum Bildgebung ?

Bildgebung ermöglicht dem Arzt, zu sehen, was im Körper des Patienten vor sich geht. Wenn beispielsweise die Größe und die Lage eines Tumors genau bekannt sind, kann die jeweilige Therapie exakt auf das notwendige Zielgebiet ausgerichtet werden. Dadurch wird sichergestellt, daß der Krebs optimal vernichtet wird und gleichzeitig wird sichergestellt, daß soviel Gewebe wie möglich geschont wird und dadurch so wenig Nebenwirkungen wie möglich auftreten.

Die „Standardbildgebung“ besteht aus einem Schwarz-Weiss-Ultraschall (B-Mode). Dieser wird in letzter Zeit zunehmend ergänzt durch die Farbdopplersonographie und die Elastographie bzw. dem Kontrastmittel-Doppler.

Sehr geeignet für die Darstellung der Prostata ist auch die Kernspintomographie. Diese wird in den letzten Jahren als sog. Multiparameter-MRT angeboten (mp-MRT). Verschiedene Sequenzen (T2w, DWI und DCE) werden kombiniert und dadurch die Gesamtaussage verbessert.

Das PSMA-PET/CT ist in der Lage, direkt stoffwecheslaktive Prostatakrebszellen zu lokalisieren und erlaubt damit eine noch weiterführende Aussage über die Tumorlokalisation.

Durch optimale Bildgebung wird die Genauigkeit aller nachfolgenden diagnostischen oder therapeutischen Verfahren verbessert. Sie sind also die ideale Grundlage für die Fusionsbiopsie oder die Brachytherpaie, insbesondere die Fokale Brachytherapie.

Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen bildgebenden Verfahren finden Sie auf unserer Informationsseite „www.prostatakrebsinfo.de“>>

Wir arbeiten mit verschiedenen Radiologen, welche die Multiparameter-MRT oder das PSMA-PET/CT besonders gut beherrschen, eng zusammen und berücksichtigen dabei die individuell unterschiedliche Praktik der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Eine präzise, ggf. multiparametrische TRUS-Bildgebung ist bei uns bei jedem Patienten Standard im Rahmen der individuellen Voruntersuchungen vor einer Brachytherapie.

Multiparametrischer Transrektaler Ultraschall

Wann und warum die mpTRUS für Sie sinnvoll ist ?

  • ​Für Patienten mit erhöhtem PSA-Wert (Verdacht auf Prostatakrebs)
  • bei erhöhtem familiären Risiko
  • vor einer Gewebeentnahme
  • nach einer negativen Gewebeentnahme zur weiteren Absicherung oder Kontrolle
  • bei aktiver Überwachungs-Therapie („Active Surveillance“) sowie vor fokaler Therapie
  • zur Bestrahlungsplanung vor Brachytherapie
  • zur intraoperativen Überwachung interventioneller Eingriffe wie z.B. Brachytherapie

Multiparameter MRT

Wann und warum die mpMRT für Sie sinnvoll ist ?

  • Für Patienten mit erhöhtem PSA-Wert (Verdacht auf Prostatakrebs)
  • bei erhöhtem PSA-Wert
  • bei erhöhtem familiären Risiko
  • vor einer Gewebeentnahme
  • nach einer negativen Gewebeentnahme zur weiteren Absicherung oder Kontrolle
  • vor der Operations- und Bestrahlungsplanung
  • bei aktiver Überwachungs-Therapie („Active Surveillance“)
  • vor fokaler Therapie